„Einige werden posthum geboren“ – Friedrich Nietzsches Wirkungen

Internationaler Kongress zur Eröffnung des Nietzsche-Dokumentationszentrums, Naumburg (Saale), vom 14. bis 17.10.2010

Das komplette Programm des Kongresses samt weiteren Infos

Kongress eröffnet Zentrum zur Erforschung der Nietzsche-Rezeption

Die Friedrich-Nietzsche-Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der Nietzsche-Gesellschaft einen internationalen Kongress zur Eröffnung des Nietzsche-Dokumentationszentrums in Naumburg. Die wissenschaftliche Leitung haben Prof. Dr. Renate Reschke (Berlin) und Prof. Dr. Marco Brusotti (Lecce/I). Herzstück des Zentrums ist die von der Stadt Naumburg im Jahre 2001 angekaufte Sammlung des amerikanischen Germanisten Richard Frank Krummel. Sie dokumentiert die Nietzsche-Rezeption in ihrer gesamten Breite und eröffnet Forschungsfelder, die in dieser Konzentration bisher noch nicht zugänglich waren. Der Kongress wird sich diesem Thema widmen.

Martin Walser liest zum Nietzsche-Geburtstag

International anerkannte Nietzsche-Forscher konnten zur Mitarbeit gewonnen werden. Die Hauptvorträge halten Christian Benne (Odense/DK), Marco Brusotti (Lecce/I), Tilmann Buddensieg (Berlin), Hildegard Cancik-Lindemaier (Berlin),Hubert Cancik (Berlin), Carlo Gentili (Bologna/I), Volker Gerhardt (Berlin), Richard Frank Krummel Bemidji/USA), Renate Reschke (Berlin), Franz Graf zu
Solms-Laubach (Berlin), Andreas Urs Sommer (Freiburg/Br.), Sigridur Thorgeirsdottir (Reykjavik/IS) und Paul van Tongeren (Nijmegen/NL). Sechs Sektionen werden verschiedene Rezeptionsformen von Philosophie bis Kunst, von Ästhetik und
Medientheorie bis zu Politik und Geschichte erarbeiten. Die insgesamt 70 Referenten kommen aus 18 Nationen. Ein Höhepunkt des Kongresses ist Martin Walsers Lesung unter dem Titel: „Lebenslänglich Nietzsche“.

Wegweisende Architektur für transparenten Umgang mit dem Werk

Das neue Nietzsche-Zentrum ist aus einem Architekturwettbewerb der Stadt Naumburg mit 450 Teilnehmern aus ganz Europa hervorgegangen.
Der Entwurf stammt von B•AP Brück / Architekten. Er ist nach dem Weimarer Nietzsche-Archiv (van de Velde) und der dortigen Feierhalle (Schulze-Naumburg) der dritte Bau für Nietzsche und zeigt einen neuen, transparenten und zeitgemäßen Umgang mit dem Werk des Philosophen.
Der Ausstellungsbereich des Zentrums eröffnet mit Werken des Leipziger Künstlers Edgar Knobloch unter dem Titel: „Gegend und Gedanke – Zeichnungen“.

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