Nietzsches Nachlass

22. Nietzsche-Werkstatt Schulpforta, 09. bis 12. September 2014

Nietzsches nachgelassene Aufzeichnungen spielen in der Rezeption seines Denkens eine entscheidende Rolle, wobei der Umgang mit ihnen bis in die Gegenwart stark variiert. Dazu hat nicht zuletzt die Präsentation der Notate im „Willen zur Macht“ und auch in der KSA beigetragen. Die diplomatische Transkription des Nachlasses in der KGW IX erlaubt es, die (philosophische) Relevanz desselben neu zu problematisieren: Welches Gewicht kommt dem Nachlass im Verhältnis zum publizierten Werk zu? Welche Rolle spielen hierbei die spezifischen Darstellungs- und Textformen, die vom Einkaufszettel bis zum durchformulierten längeren Text reichen? Trifft die These, dass die publizierten Werke einen höheren Reflexionsgrad als die Notate aufweisen, zu und welche Konsequenzen zeitigt diese These für eine Interpretation von Nietzsches Denken?

Die Veranstaltung lädt Wissenschaftler/innen ein, Forschungsprojekte, von denen ausgehend der Status des Nachlasses reflektiert werden kann, vorzustellen und miteinander zu diskutieren. Dabei ist auch eine vergleichende Lektüre exemplarischer Nachlass-Passagen vorgesehen.
Bewerbungen fur die Teilnahme mit Abstract und Curriculum Vitae
bis zum 15. Juli 2014 an
m.a.born@gmx.net und pichler@polylog.org

www.nietzsche-gesellschaft.de/veranstaltungen/nietzsche-werkstatt-schulpforta/

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